Einführung

 Um die Funktion des Dickdarms und die Signale, die er uns gibt, richtig einordnen zu können, sollte man sich seine Aufgabe innerhalb des menschlichen Verdauungsapparates vergegenwärtigen.

Alles, was wir zu uns nehmen, wird zunächst im oberen Magen-Darm-Trakt auf die Resorption vorbereitet. Im Mund wird die Nahrung beim Kauen zerkleinert und durch den Speichel angedaut. Die Speiseröhre befördert diese Masse in den Magen, wo sie weiter aufbereitet wird.  

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Die Eingeweide des Menschen
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Im Zwölffingerdarm treffen die Enzyme der Bauchspeicheldrüse auf den Speisebrei und bauen ihn soweit ab, dass die Aufnahme der Nährstoffe in den Körper möglich ist. Der Rest der Nahrung, der nicht resorbiert werden kann, also unverdaulich ist, gelangt in den Dickdarm und wird hier „eingedickt": Während der Passage durch den letzten Teil des Verdauungssystems wird dem Darminhalt soviel Wasser entzogen, dass diese Masse um etwa 75 Prozent verringert wird. Erfüllt der Dickdarm diese Aufgabe nicht, wie dies zum Beispiel bei Durchfallerkrankungen der Fall ist, kann der Wasserverlust über den Darm in schweren Fällen lebensbedrohlich werden.

Auch im Mastdarm (=Rektum), der sich an den Dickdarm anschließt, findet noch eine gewisse Resorption von Wasser statt. Da er jedoch im Vergleich zum übrigen Dickdarm (dieser mißt nahezu eineinhalb Meter) mit 15 bis 20 Zentimetern sehr kurz ist, kann er nur noch wenig Wasser „retten".

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