Adenokarzinom
Krebsgeschwulst, die von den drüsigen Anteilen der Schleimhaut ausgeht.
adjuvant
ergänzend
Anämie
Blutarmut
Anus praeter
künstlicher Darmausgang in der Bauchhaut
Biopsie
Entnahme von Gewebe mittels eines Instrumentes (z.B. Spezialkanüle,
Zangeninstrument oder Skalpell) zur weiteren mikroskopischen
Untersuchung. Bezeichnung entweder nach der Entnahmetechnik (z. B.
Nadelbiopsie) oder nach dem Entnahmeort (z. B. Schleimhautbiopsie).
Chemoembolisation
Verschluß eines zum Tumor führenden Gefäßes durch Teilchen, die mit
Medikamenten beladen sind.
Chemotherapie
Wachstumshemmung von Tumorzellen im Organismus durch
Verwendung von chemischen Substanzen. Der Begriff steht meistens
speziell für die zytostatische Chemotherapie, d.h.. die Bekämpfung von
Tumorzellen durch Verwendung zellteilungshemmender Medikamente (siehe
auch Zytostatikal.
Computertomographie
(CT)
Computergestütztes röntgendiagnostisches Verfahren zur Herstellung von
Schnittbildern (Tomogramme, Querund Längsschnitte) des menschlichen Körpers.
Die Bilder errechnet der Computer mit Hilfe von Röntgenstrahlen, die
durch die zu untersuchende Schicht hindurchgeschickt werden.
Darmepithel
Zellschicht, die den Darm auskleidet.
Darmspiegelung
Untersuchung der Darmschleimhaut mit Hilfe eines beweglichen Schlauches,
in dem ein optisches System und häufig eine kleine Biopsiezange zur
Entnahme von Gewebsproben steckt.
Diagnostik
Sammelbegriff für alle Untersuchungen, die zur Feststellung einer
Krankheit führen sollen.
Drüse
Mehrzelliges Organ, das spezifische Wirkstoffe (Sekrete) bildet und
diese nach außen (z.B. in die Mundhöhle) oder nach innen direkt in die
Blut- oder Lymphbahn abgibt (Hormondrüse wie z.B. die Schilddrüse).
Enzyme
Eiweißstoffe im menschlichen Körper, die ganz verschiedene Aufgaben
haben. Enzymgemische werden z.B. von der
Magen‑Darm‑Schleimhaut, von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse
produziert und dienen der Zerkleinerung bzw. Verarbeitung der
Nahrungsstoffe.
Fernmetastase
siehe Metastase
Grading
Beurteilung des Differenzierungsgrades von Tumoren nach
Bewertungskriterien wie Ähnlichkeit der Tumorzellen mit Zellen des
Organs, aus dem der Tumor hervorgeht, oder der Zellteilungsrate im Tumor
(siehe auch TNMKlassifikation).
Hämocculttest
Test, mit dem im Stuhl verborgenes, nicht sichtbares Blut nachgewiesen
wird.
Immuntherapie
Behandlungsmethode, bei der mit verschiedenen Medikamenten die körpereigene
Abwehr gestützt wird.
inspizieren
genau betrachten
Karzinom
Geschwulst, die aus dem Deckgewebe (Epithel) entsteht. Karzinome
besitzen hinsichtlich ihres Aufbaus und Wachstums unterscheidbare Formen
(z.B. Adenokarzinom oder Plattenepithelkarzinom).
Kolon
Dickdarm
Lymphe
Gewebewasser, das in einem eigenen Gefäßsystem zu den herznahen Venen
transportiert wird und sich dort wieder mit dem Blut vermischt.
Lymphknoten
Die Lymphknoten sind an zahlreichen Stellen des Körpers
(Lymphknotenstationen) Filter für das Gewebswasser (Lymphe) einer Körperregion.
Die oft verwendete Bezeichnung Lymphdrüsen ist falsch, da die
Lymphknoten keinerlei Drüsenfunktion besitzen. Die Lymphknoten sind ein
wichtiger Teil des Immunsystems.
lokal
örtlich
lokalisieren
den Standort bestimmen
Metastase
Krankheitsherd, der durch die Verbreitung von krankheitserregendem
Material (Tumorzellen, Bakterien) aus einem ursprünglichen
Krankheitsherd entsteht. Im engeren Sinne ist damit die Metastase eines
bösartigen Tumors gemeint (Fernmetastase: Metastase, die auf dem Blut-
oder Lymphweg übertragen wird und fern des ursprünglichen Tumors
angetroffen wird). Eine Metastasierung kann hämatogen, das heißt über
den Blutweg, oder lymphogen, das heißt mit dem Lymphstrom erfolgen.
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palliativ
lindernd. Die palliative Therapie hat besondere Bedeutung, wenn die
Heilung eines Krebspatienten nicht mehr möglich ist. Im medizinischen
Bereich stehen eine intensive Schmerztherapie und die Linderung anderer
krankheitsbedingter Symptome im Vordergrund.
physisch
körperlich
Primärtumor
Die zuerst entstandene Geschwulst, von der Metastasen ausgehen können.
Prognose
Vorhersage einer zukünftigen Entwicklung (z.B. eines
Krankheitsverlaufes) aufgrund kritischer Beurteilung des Gegenwärtigen.
psychisch
seelisch
Radiotherapie
(Radiatio) Strahlenbehandlung
Radiatio
Kurzform für Radiotherapie, Behandlung mit Strahlen.
Rezidiv
„Rückfall" einer Krankheit, im engeren Sinn ihr Wiederauftreten
nach einer erscheinungsfreien Periode.
Rektum
Mastdarm; verbindet Dickdarm und After.
resorbieren/Resorption
Aufnehmen von Wasser und darin gelösten Stoffen aus dem Darminneren in
das Blut.
Skalpell
Kleines chirurgisches Messer mit feststehender Klinge.
Sonographie
siehe Ultraschalluntersuchung
Stadieneinteilung
(Staging)
Bei bösartigen Tumoren wird die Ausbreitung innerhalb des
Entstehungsorgans in die Nachbarorgane und in andere
Organe festgelegt, wobei die Größe des ursprünglichen Tumors (Primärtumor),
die Zahl der befallenen Lymphknoten und die Metastasen formelhaft erfaßt
werden (siehe auch TNM-Klassifikation, Grading).
Stoma
Künstlicher Darmausgang in der Bauchhaut.
Strahlentherapie (Radiotherapie)
Anwendung ionisierender Strahlen zu Heilungszwecken. Hierbei werden
grundsätzlich sehr viel höhere Strahlendosen notwendig als bei der
Anfertigung eines Röntgenbildes zu diagnostischen Zwecken. Man
unterscheidet die interne Strahlentherapie ("Spickung" mit
radioaktiven Elementen) und die externe Strahlentherapie, bei der der
Patient in bestimmten, genau festgelegten Körperregionen von außen
bestrahlt wird. Beide Methoden können auch gemeinsam zur Bekämpfung
eines Tumorleidens eingesetzt werden. Die Strahlentherapie unterliegt
strengen Sicherheitsauflagen, die eine Gefährdung des Patienten
vermeiden helfen.
Symptom
Krankheitszeichen
Therapie
Kranken-, Heilbehandlung
TNM-Klassifikation
Gruppeneinteilung bösartiger Tumoren nach ihrer Ausbreitung.
Es bedeuten:
T =
Tumor
N = Nodi (regionäre Lymphknoten)
M = Fernmetastasen
Durch Zuordnung von Indexzahlen werden die einzelnen Ausbreitungsstadien
genauer beschrieben. Ein Karzinom im Frühstadium ohne Metastasierung würde
damit z. B. als T1 NO MO bezeichnet. (genauer Klick hier)
Tumor
Unkontrolliert wachsende Zellwucherungen, die im gesamten Körper
auftreten können.
Tumormarker
Stoffe, deren Nachweis oder genauer gesagt erhöhte Konzentration im Blut
einen Zusammenhang mit dem Vorhandensein und/oder dem Verlauf von bösartigen
Tumoren aufweisen kann. Diese Tumormarker sind jedoch nicht zwangsläufig
mit dem Auftreten eines Tumors verbunden und können in geringen Mengen
(Normalbereich) auch bei Gesunden vorkommen. Tumormarker eignen sich
besonders für die Verlaufskontrollen von bekannten Tumorleiden. Weniger
sind sie als Suchmethode zur Erstdiagnose eines Tumors geeignet. Beim
Darmkrebs ist der Tumormarker CEA (carcino-embryonales Antigen) besonders
hilfreich.
Ultraschalluntersuchung
(Sonographie)
Diagnostische Methode, bei der Ultraschallwellen durch die Haut in den Körper
eingestrahlt werden, so daß sie an Gewebs- und Organgrenzen zurückgeworfen
werden. Die zurückgeworfenen Schallwellen werden von einem Empfänger
aufgenommen und mit Hilfe eines Computers in entsprechende Bilder
umgewandelt. Man kann mit dieser Methode die Aktionen beweglicher Organe
(Herz oder Darm) verfolgen. Eine Strahlenbelastung tritt nicht auf; die
Untersuchung kann bei Bedarf wiederholt werden.
Zytostatika
Medikamente, die das Wachstum von Tumorzellen bevorzugt hemmen, aber auch
gesunde Zellen in gewissem Ausmaß schädigen. Häufig wird dabei die
Zellteilung verhindert (siehe auch Chemotherapie).
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