Ich
habe mein 60. Lebensjahr schon lange vorher als eine wichtige Wegmarke erwartet.
Nach 20 Jahren Selbständigkeit nicht mehr so hart und
nicht
mehr oft 70 Wochenstunden lang arbeiten, endlich Zeit für Hobbies haben und das
gute Gefühl, noch viele gute Jahre erleben zu können. 1994 kam ich über die
Buchführung per Computer zur Fotobearbeitung, die zu einer großen Leidenschaft
wurde.
Alles schien gut zu laufen.
aktuelles Foto
nach 5 Jahren Dickdarm -Tumor
Aber
das 60. Jahr ging anders mit mir um und warf meine Pläne und Erwartungen über
den Haufen. Immer öfter verspürte ich Unwohlsein und
Schmerzen im Unterleib. Eine erste Intersuchung ergab keinen Befund, aber das
Unwohlsein blieb. Ich ließ nicht nach, drängte auf weitere Untersuchungen und
durch einen Hämoccult-Test wurde Blut im Stuhl entdeckt. Eine Lawine brach über
mich herein. Eine Spiegelung meines Darms ergab die Diagnose Dickdarmkrebs.
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Der
histologische Befund erbrachte, dass es keine
Alternative zur Operation gäbe,
jedoch gute Chancen
zur Heilung bestünden. Die
Festlegung der weiteren Behandlung, die Terminierung der Operation war die
medizinische
Seite meines Problems. Wie ernst
meine Lage war,
zeigte
mein Tumorstatus TNM,
wonach der Krebs
bereits Gewebe durchdrungen
hatte und Lymphknoten befallen waren.
Nicht minder wichtig erschien
mir die
moralische Einstellung zur Krankheit, der unbedingte Wille, wieder gesund zu
werden und der Drang, den Kampf gegen
den Krebs durch möglichst umfassendes
Wissen
über ihn zu unterstützen.
Selbstverständlich gehörte eine Überprüfung
und
Veränderung von Lebensgewohnheiten dazu.
Ich wurde im Frühjahr 2000 im Städtischen
Krankenhaus in Kiel
operiert und begann dort schon
mit körperlichem
Training.
Mein umfangreiches Wissen ermöglichte mir,
die notwendige Chemotherapie
gelassen anzunehmen.
Die erste Nachsorgeuntersuchungen ergaben nach
6 Monaten die gute Nachricht: Ohne
Befund!
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